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Konsequentes Handeln gefragt
Haidy Damm zu Antworten auf Klimakrise und Armut
Zwei Berichte von Nichtregierungsorganisationen lassen aufhorchen: Die Corona-Pandemie und die Klimakrise treffen die Länder im globalen Süden besonders hart. Die Ergebnisse sind nicht überraschend, gleichwohl mahnen sie zu konsequentem Handeln. Die Fakten werden dabei nicht einmal in Frage gestellt, wie die Rhetorik internationaler Zusammenkünfte wie im digitalen Davos zeigt. Nur bei den konkreten Schritten wird wohl wieder nichts herauskommen.
Demokratisierung der Wirtschaft, Orientierung aufs Gemeinwohl statt auf Profit und faire Lieferbeziehungen werden gefordert, um die Folgen von Pandemie und Klimakrise nicht nur auf dem Teil der Welt lasten zu lassen, der durch jahrhundertelange Ausbeutung vom Wohlstand des globalen Nordens überwiegend ausgegrenzt bleibt.
Eine Abkehr vom Prinzip der Gewinnmaximierung ist aber nicht zu erwarten. Denn die Gewinner (nun ja, in der Klimakrise wird es langfristig keine geben, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt) werden nicht freiwillig auf ihre Privilegien verzichten. Eine globale Bewegung, die sich abkehrt vom bisherigen Zusammenspiel zwischen Politik und Wirtschaft, scheint hingegen noch zu schwach. Aber vielleicht wird das ja noch.
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