Zahlen & Fakten

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Keine guten Zeiten für Berufseinsteiger

Berufseinsteiger haben es laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsförderung (IAB) wegen der Corona-Krise besonders schwer, eine Stelle zu finden. »Die Jobangebote für sie sind drastisch zurückgegangen und damit auch die Zahl der Neueinstellungen«, sagte IAB-Direktor Bernd Fitzenberger in Nürnberg.

Jährlich gibt es laut IAB bis zu 900 000 Berufseinsteiger. Die Zahl der Stellenangebote sei bis September 2020 auf 930 000 zurückgegangen. Das sind 31 Prozent (430 000 Stellen) weniger als zum Vorjahreszeitpunkt.

Bernd Fitzenberger rät den jungen Erwachsenen, die nach ihrem Berufsabschluss keinen Job finden konnten, ihre Qualifizierung konsequent voranzutreiben.

»Politisieren« kann den Job kosten

Passt einem Arbeitgeber die politische Gesinnung eines Mitarbeiters nicht, kann er ihm in der Regel nicht einfach kündigen. Unterscheiden müsse man zwischen Angestellten im Öffentlichen Dienst und Beschäftigten der Privatwirtschaft, so der Fachanwalt für Arbeitsrecht, PeterMeyer.

Wer in der Privatwirtschaft tätig ist und Kollegen mit seinen politischen Einstellungen behelligt, kann unter Umständen für die Störung des Betriebsfriedens sanktioniert werden. Im öffentlichen Dienst hingegen ist man der freiheitlichen demokratischen Grundordnung besonders verpflichtet. Würde beispielsweise ein Polizist mit rechtsradikalen Symbolen bei einer Demo auftauchen, müsste er mit Folgen bis hin zur Entlassung rechnen.

Umzug bei dauerhaftem Homeoffice erwägen

Jeder fünfte Deutsche würde laut einer Umfrage bei dauerhafter Arbeit im Homeoffice über einen Umzug nachdenken. Als Hauptgründe dafür nannten Teilnehmer im Auftrag des Digitalverbands Bitkom Wohnen im Grünen die Nähe zu Freunden und weniger Miete. Vor allem für Jüngere zwischen 16 und 34 Jahren käme ein Wohnungswechsel in Frage.

Durch den Trend zum Homeoffice sind viele Berufstätige weniger auf einen Wohnort in der Nähe der Arbeitsstelle angewiesen. Die Arbeit in den eigenen vier Wänden könne zudem die Situation in stark verdichteten Städten erleichtern und sich mäßigend auf steigende Mieten auswirken. Bitkom hatte 1503 Teilnehmer ab 16 Jahren befragt.

Umfrage: Mehrheit steht positiv zur Frauenquote

Eine Mehrheit der Erwachsenen hat eine eher positive Haltung zur Frauenquote. Das Meinungsforschungsinstituts Civey hatte für die Unternehmensberatung McKinsey befragt. Zur Position im Allgemeinen zur Frauenquote antworteten 55 Prozent mit eher positiv bis sehr positiv. Die Zustimmung bei den Frauen lag höher (62 Prozent) als bei Männern (48 Prozent). Ob die Quote in Vorständen die Chancengerechtigkeit in der Arbeitswelt fördert, sehen 49 Prozent optimistisch. Agenturen/nd

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