Was gehört zu Baunebenkosten?

Bauherrenfrage

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Faustregel: Rund 15 bis 20 Prozent der Hausbaukosten kommen als Baunebenkosten hinzu. Das ist bei der Finanzierung zu berücksichtigen.

Grundstückskauf

Neben der Grunderwerbsteuer, deren Höhe je nach Bundesland schwankt und bis zu 6,5 Prozent des Grundstückspreises betragen kann, gehören zu den Kosten beim Grundstückskauf die Notarkosten für den Grundbucheintrag. Wer sein Grundstück oder Haus über einen Makler findet, muss weitere drei bis sieben Prozent des Kaufpreises für die anfallende Maklercourtage einplanen.

Vor dem Hausbau

Um die Eignung des Grundstücks festzustellen, benötigen Bauherren zunächst ein Baugrund-Gutachten. Bis zu 3000 Euro sollten zudem für eine Grundstücksvermessung durch einen amtlichen Vermesser kalkuliert werden, die für die Baugenehmigung benötigt wird.

Auch die Baugenehmigung selbst kostet Geld. Die Höhe orientiert sich an der Gebührenordnung der jeweiligen Gemeinde, im Durchschnitt sind das etwa 800 Euro.

Vorbereitung der Baustelle

Vor dem Bauen muss in der Regel der Bauplatz bereinigt werden. Welche Kosten hier anfallen, hängt stark von der Beschaffenheit des Grundstücks ab. Baumfällarbeiten können mit etwa 500 Euro je Baum zu Buche schlagen. Auch Erdarbeiten - beispielsweise das Ausheben einer Baugrube - oder das Anlegen einer Baustraße für schwere Baustellenfahrzeuge können hinzukommen.

In der Bauphase

Auch während des Baus fallen Nebenkosten an. Beispielsweise Erschließungskosten für die Anschlüsse von Strom, Wasser, Telefon und eventuell Gas. Je nach der Entfernung zu einer öffentlichen Straße können hier bis zu 10 000 Euro anfallen. Hinzu kommen die Verbrauchskosten und die Kosten für den Versicherungsschutz der Baustelle.LBS/nd

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