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+++ Merkel berät mit Länderchefs über schnellere Impfkampagne +++

Der Newsblog zur Coronakrise - Freitag, 19. März 2021: +++ Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll wieder verimpft werden +++ RKI meldet über 17.000 Neuinfektionen +++

  • Lesedauer: 3 Min.

Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten am Freitagnachmittag über konkrete Maßnahmen, wie die Corona-Impfkampagne in Deutschland beschleunigt werden kann. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ab wann die Bürgerinnen und Bürger die Impfung bei den Hausärzten erhalten können. Die Hausärzte sollen dann eventuell auch die Möglichkeit bekommen, von den strengen Vorgaben der Impf-Priorisierung abzuweichen, wenn sie dies aus ärztlicher Sicht für ratsam halten.

Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass künftig deutlich mehr Menschen geimpft werden können. Die Impfungen in den von den Ländern betriebenen Impfzentren sind nur sehr schleppend angelaufen - Hauptgrund ist der Mangel an Impfstoff. Dieser Mangel ist auch dafür verantwortlich, dass die Hausärzte bislang noch nicht in die Impfkampagne eingebunden sind. Der Spitzenrunde am Freitag liegen entsprechende Empfehlungen der Gesundheitsminister von Bund und Ländern vor. Der Impfstoff von AstraZeneca soll ab Freitag wieder verimpft werden.

+++ Jedem Dritten gehen Corona-Maßnahmen nicht weit genug +++

Bestätigte Covid19-Neuinfektionen in Deutschland

Köln. Vor dem Hintergrund erster Lockerungen und steigender Infektionszahlen hat sich die Bewertung der Corona-Maßnahmen in der Bevölkerung in den zurückliegenden zwei Wochen verändert. Laut einer am Freitag veröffentlichten Umfrage für den »DeutschlandTrend« im ARD-»Morgenmagazin« gehen inzwischen jedem dritten Befragten (32 Prozent) die Einschränkungen nicht weit genug, wie der WDR in Köln mitteilte. Anfang März war erst ein Fünftel (20) dieser Meinung.

Im Gegenzug sank den Angaben zufolge der Anteil der Befragten, die die geltenden Einschränkungen für angemessen halten von 47 auf 38 Prozent. 25 Prozent der Bundesbürger empfänden die geltenden Maßnahmen zur Pandemieeindämmung als zu weitgehend, Anfang März waren es noch 30 Prozent.

Für den »DeutschlandTrend« befragte Infratest dimap im Auftrag des ARD-»Morgenmagazins« vom 15. bis 17. März 1.207 Wahlberechtigte in Deutschland am Telefon oder online.

+++ Fast 17.500 Corona-Neuinfektionen in Deutschland +++

Berlin. In Deutschland sind innerhalb eines Tages fast 17.500 Corona-Neuinfektionen gemeldet worden. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Freitagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden 17.482 neue Ansteckungsfälle registriert - etwas weniger als am Vortag, aber rund 4600 mehr als vor einer Woche. Der Inzidenzwert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen stieg auf 95,6. Am Donnerstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz noch bei 90 und vor einer Woche bei 72.

Wie das RKI weiter mitteilte, wurden innerhalb von 24 Stunden zudem 226 neue Todesfälle in Verbindung mit einer Corona-Infektion registriert. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg damit auf 74.358. Die Gesamtzahl der Corona-Infektionen seit Beginn der Pandemie beträgt nun 2.629.750.

Sechs Bundesländer - Bayern, Brandenburg, Hessen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - überschreiten mittlerweile landesweit den Inzidenzwert von 100. Alle übrigen Bundesländer liegen oberhalb des Inzidenzwerts von 50. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab bei der Verhängung oder Lockerung von Corona-Maßnahmen. Agenturen/nd

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