Werbung

Umweltbundesamt fordert Halbierung des Fleischkonsums

Dirk Messner: »Wenn wir unser Ernährungsverhalten nicht verändern, wird es dramatische und teure Klimafolgen geben«

  • Lesedauer: 1 Min.

Essen. Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, hat eine Halbierung des Fleischkonsums in Deutschland gefordert, um umweltschädliche Massentierhaltung zu reduzieren. Weniger Fleisch würde der Gesundheit und der Umwelt sehr guttun, sagte Messner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Online): »Wir müssen die Massentierhaltung reduzieren, damit die zu hohen Stickstoffeinträge sinken und Böden, Wasser, Biodiversität und menschliche Gesundheit weniger belastet werden.«

Bereits jetzt werde in Deutschland etwas weniger Fleisch gegessen, sagte Messner. »Aber wenn wir wirkungsvoll etwas ändern und uns an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation halten wollen, dann wäre eine Halbierung des Fleischkonsums in Deutschland das Ziel«, erklärte der Präsident des Umweltbundesamtes: »Das würde die Massentierhaltung reduzieren und hätte vielfältige positive Umweltwirkungen.«

Wer weniger Fleisch esse, dafür aber qualitativ besseres, könne das auch »im Geldbeutel ausbalancieren«, sagte Messner weiter. Auch Landwirte würden dann besser bezahlt. Klimaschutz und Gerechtigkeitsfragen müssten zusammengebracht werden. »Aber wenn wir nichts tun, unser Ernährungs- und Konsumverhalten nicht verändern, wird es dramatische und sehr teure Klimafolgen geben, unter denen einkommensschwächere Haushalte oft viel stärker leiden«, warnte Messner. epd/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -