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Rote Brause - Folge 38: Potse zwischen Hoffnung und Räumung
Zu Gast beim selbstverwalteten Jugendzentrum / Außerdem: Berlin befristet / Polizei hat Imageproblem / Klimapolitik schweißt zusammen
Seit drei Jahren hält das selbstverwaltete Jugendzentrum »Potse« seine Räumlichkeiten in der Potsdamer Straße 180 besetzt. Damals wurde dem Kollektiv der Mietvertrag vom Bezirk nicht verlängert. Nun wurde der »Potse« die Räumung vorgelegt, für nächsten Mittwoch. Trotz alternativen Objektmöglichkeiten.
»Der Bezirk hat kein Interesse Räume für selbstverwaltete Jugendprojekte zu schaffen und hält bis kurz vor knapp die Räumungsbedrohung aufrecht. Das ist psychische Gewalt, die sie uns antun«, sagt Paul vom Potse-Kollektiv.
Die Jugendlichen wollen ein passendes Ersatzobjekt für ihre Räume. Derzeit steht die alte Zollgarage auf dem Tempelhofer Feld zur Debatte. Doch nicht nur die Jugendlichen, auch die derzeitigen Nutzer*innen haben Bedenken. Jugendstadtrat Oliver Schworck steht derweil stark in der Kritik. Die Jugendlichen fordern Konsequenzen. Das selbstverwaltete Jugendzentrum ist im Schwebezustand; zwischen Ersatzobjekt und Räumungsbescheid. Für die neue Folge des Rote Brause Podcast hat meine Kollegin Linda Peikert Paul und Momo von der »Potse« begleitet.
Außerdem geht es um den Wasservorrat der Hauptstadtregion und die Arbeitsbedingungen in der Hauptstadt. Und im Kommentar der Woche hört ihr vom Imageproblem der Berliner Polizei.
Die Themen der Woche zum Nachlesen:
Außerdem:
Offener Brandbrief zur Situation der Jugendkultur in Berlin vom 10.05.2021
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