Führerschein in Deutschland nicht anerkannt
im ausland den führerschein erneuert
Die Behörden können bei Rechtsverstößen die Bedingungen festlegen, die der Inhaber erfüllen muss, um im Land des Verstoßes wieder fahren zu dürfen, wie der EuGH (Rechtssache C-47/20) entschied. Im besagten Fall besaß ein Deutscher einen spanischen Motorrad- und Autoführerschein. Nach einer Trunkenheitsfahrt wurde ihm für 14 Monate verboten, in Deutschland zu fahren. Danach wurde sein Führerschein von spanischen Behörden mehrmals erneuert. Als der Mann Jahre später seine Dokumente in Deutschland für gültig erklären lassen wollte, wurde der Antrag zurückgewiesen. Der Mann hatte keine Medizinisch-Psychologische Untersuchung (MPU) abgelegt.
Wenn ein neuer Führerschein ausgestellt wurde, kann Deutschland keine MPU verlangen. Die Behörde, die den Führerschein ausstellte, muss prüfen, ob die »körperliche und geistige Eignung« zum Autofahren erfüllt ist. dpa/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.