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Konkurrenz regelt es nicht

Simon Poelchau über Wettbewerbsverfahren gegen Onlineriesen

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: 2 Min.

Weltweit rücken die Wettbewerbsbehörden den großen Internetkonzernen zunehmend auf die Pelle. Nachdem das Bundeskartellamt nun auch Google ins Visier nimmt, erhob der Generalstaatsanwalt in Washington gegen den Onlinehändler Amazon Klage wegen wettbewerbsfeindlicher Praktiken. Es ist nicht die erste Klage, und es wird auch nicht die letzte sein.

Die Frage ist nur, ob die Wiederherstellung der Konkurrenz durchs Wettbewerbsrecht das Problem mit den IT-Monopolen lösen wird. Im Fall Amazon gibt es zwar noch einige Onlinehändler, die durch ein Wettbewerbsverfahren gestärkt werden könnten, was vielleicht den Konsument*innen und Verkäufer*innen, die ihre Ware über Marktplätze wie Amazon verticken, helfen könnte. Aber bei Google und anderen Produkten des Mutterkonzerns Alphabet wie dem Betriebssystem Android oder den sozialen Netzwerken sieht die Sache anders aus: Diese sind für die Menschen kostenlos und werden genutzt, gerade weil sie so groß sind. Nichtsdestotrotz sind die Auswirkungen auf die Gesellschaften weltweit riesig.

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Doch gerade wegen ihrer Macht reichen Kartellverfahren gegen Google & Co. nicht aus. Wer das Problem wirklich angehen will, muss sie nicht nur zerschlagen, sondern auch öffentliche Alternativen schaffen.

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