- Politik
- Gewalt in Irak
IS reklamiert Anschlag in Bagdad mit über 30 Toten für sich
Zuletzt waren im Januar bei einer Explosion 32 Menschen getötet worden
Bagdad. Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Anschlag auf einen Markt in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit mindestens 30 Toten für sich reklamiert. Ein Selbstmordattentäter namens Abu Hamsa al-Iraki habe einen Sprengstoffgürtel auf dem Markt in dem mehrheitlich schiitischen Vorort Sadr City gezündet, teilte die Miliz in einer Nachricht im Kurzmitteilungsdienst Telegram am Dienstag mit.
Durch die Explosion auf dem Markt wurden am Montag mindestens 30 Menschen getötet, 35 weitere wurden verletzt. Zum Zeitpunkt des Anschlags drängten sich zahlreiche Menschen auf dem Markt, um Lebensmittel für das bevorstehende islamische Opferfest Eid al-Adha einzukaufen.
In den vergangenen Jahren war die Gewalt in Bagdad zurückgegangen. Zuletzt waren im Januar bei einer Explosion auf einem Markt in Bagdad 32 Menschen getötet worden. Auch damals bekannte sich der IS zu dem Anschlag.
Der Irak hatte den IS Ende 2017 nach erbitterten Kämpfen für besiegt erklärt. Einzelne Gruppierungen operieren jedoch weiterhin in Wüsten- und Bergregionen. Ihr Ziel sind in der Regel irakische Sicherheitskräfte oder staatliche Infrastruktur. Agenturen/nd
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