- Politik
- Impfungen
Schäuble traurig über sinkende Corona-Impfbereitschaft
»Ich kann die mangelnde Impfbereitschaft nicht nachvollziehen, das macht mich maßlos traurig«
Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) beobachtet die sinkende Impfquote in Deutschland mit Bedrückung. »Ich kann die mangelnde Impfbereitschaft nicht nachvollziehen, das macht mich maßlos traurig«, sagte er der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Donnerstag). Zu Beginn des Jahres hätten die Menschen es nicht erwarten können, die rettende Spritze zu bekommen. »Und jetzt verzweifeln Hausärzte, weil Impfdosen massenhaft bei ihnen liegen bleiben.« Dabei sei ein vollständiger Impfschutz für so viele Menschen wie möglich die einzige Chance, Corona in die Schranken zu weisen und die Freiheit zu sichern.
Osnabrück (epd). Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) beobachtet die sinkende Impfquote in Deutschland mit Bedrückung. »Ich kann die mangelnde Impfbereitschaft nicht nachvollziehen, das macht mich maßlos traurig«, sagte er der »Neuen Osnabrücker Zeitung« (Donnerstag). Zu Beginn des Jahres hätten die Menschen es nicht erwarten können, die rettende Spritze zu bekommen.
»Und jetzt verzweifeln Hausärzte, weil Impfdosen massenhaft bei ihnen liegen bleiben.« Dabei sei ein vollständiger Impfschutz für so viele Menschen wie möglich die einzige Chance, Corona in die Schranken zu weisen und die Freiheit zu sichern.
Jeder Einzelne solle sich stärker mit der Frage auseinandersetzen, welche Folgen eine Impfverweigerung für die Mitmenschen hätten, erklärte Schäuble. »Das sollte durchaus Thema im Freundes- und Bekanntenkreis sein, dass diejenigen, die nicht mitmachen, obwohl sie es könnten, ein schlechtes Gewissen bekommen. Ein gewisser gesellschaftlicher Druck wäre aus meiner Sicht nicht verkehrt.« Zugleich brauche es noch mehr
Jeder Einzelne solle sich stärker mit der Frage auseinandersetzen, welche Folgen eine Impfverweigerung für die Mitmenschen hätten, erklärte Schäuble. »Das sollte durchaus Thema im Freundes- und Bekanntenkreis sein, dass diejenigen, die nicht mitmachen, obwohl sie es könnten, ein schlechtes Gewissen bekommen. Ein gewisser gesellschaftlicher Druck wäre aus meiner Sicht nicht verkehrt.« Zugleich brauche es noch mehr Alltagsangebote, überall dort, wo sich die Menschen ohnehin aufhielten. Jede kreative Idee, wie mehr Menschen geimpft werden können, sei willkommen.
Die Debatte über eine Impfpflicht gehe aber »in die falsche Richtung«, sagte Schäuble. Gleichwohl sehe er keine verfassungsrechtlichen Probleme für eine unterschiedliche Behandlung von Geimpften und Genesenen einerseits und Getesteten andererseits. Erstere könnten nicht dauerhaft allen Beschränkungen unterworfen werden, »die für Nichtgeimpfte gelten müssen, um die Pandemie zu bekämpfen«. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.