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Nichts übrig für Arme
Aert van Riel zum Klimaschutz-Sofortprogramm der Grünen
Spätestens seit der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands dürfte die Klimakrise für viele Menschen das wichtigste Thema im Bundestagswahlkampf sein. Wenn Menschen solche extremen Phänomene selbst erleben oder sie sich in ihrer Nähe ereignen, macht das einen größeren Eindruck auf sie als die Auswirkungen der Krise im Globalen Süden. Das spielt den Grünen in die Karten, die mehr Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien fordern und schneller aus der Kohleverstromung aussteigen wollen. Das haben die Parteivorsitzenden Annalena Baerbock und Robert Habeck bei der Vorstellung ihres Sofortprogramms nun einmal mehr deutlich gemacht.
In dem Papier stehen viele Dinge, die richtig sind und dabei helfen können, den CO2-Ausstoß zu verringern. Allerdings stimmt die Behauptung der Grünen nicht, dass ihre Vorhaben auch sozial gerecht sind. Sie machen vor allem Politik für Angehörige der Mittelschicht, die sich etwa ein Elektroauto leisten können. Für alle anderen haben sie wenig bis gar nichts übrig. Dass für die Grünen trotz der guten Umfragewerte die Bäume nicht in den Himmel wachsen, hat im Juni die Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gezeigt. Dort leben viele sozial abgehängte Menschen, die nicht einmal im Traum auf die Idee kommen würden, die Grünen zu wählen.
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