Teller und Rand - Folge 13: NATO-Debakel Afghanistan

Im Interview mit Hila und Atal aus der Deutsch-Afghanischen Community geht es um die Folgen des Abzugs der westlichen Mächte und das Leben in Afghanistan

  • Andreas Krämer und Rob Wessel
  • Lesedauer: 3 Min.
TR13 - NATO-Debakel Afghanistan

In Folge 13 von Teller und Rand beschäftigen sich Andreas und Rob mit der schwierigen Lage in Afghanistan. Im Interview mit Hila und Atal aus der Deutsch-Afghanischen Community geht es um die Folgen des Abzugs der westlichen Mächte und das Leben in Afghanistan.

20 Jahre nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 steht der Westen erneut vor einem Scherbenhaufen seines Handelns. Als Reaktion auf den Angriff von al-Qaida sind die Amerikaner mit Hilfe seiner Verbündeten in Afghanistan einmarschiert und hat die Taliban gestürzt. Tausende Menschenleben, Milliarden an Dollar und einem moralischen Bankrott später sind die westlichen Mächte aus dem Land abgezogen - ohne messbaren Erfolg. Zwar hat man viele Menschen in dieser Zeit von einer brutalen Herrschaft der Islamisten befreit, doch am Ende sind diese nun zurück.

Die NATO steht also abermals vor einem Scheideweg: Was genau ist der Zweck dieses Bündnisses und wie sollen zukünftige Einsätze aussehen? Das Scheitern in Afghanistan hat zumindest einen Reflexionsprozess angestoßen. Ob daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden, wird sich zeigen.

Die Themen der Folge zum Nachlesen:

Teller und Rand - Folge 7: Im Gespräch mit Daniel Lücking über 20 Jahre Afghanistan-Einsatz

Der Krieg vor dem Krieg gegen den Terror - Die US-Truppen waren bereits am 19. September 2001 in einer Geheimmission in Afghanistan

Die doppelte Zäsur nach 9/11 - DER KHAN-REPORT: 20 Jahre nach dem 11. September gelten Muslim*innen im Westen als »Terrorist*innen« oder Kollateralschaden - nie als Opfer

Anti-Terrorkrieg fordert eine Million Tote - 20 Jahre Krieg gegen den Terror: Eine Studie über die Folgen des US-Kampfeinsatzes

Aktionismus statt Nachdenken - Daniel Lücking zu den Debatten um Verteidigungsstrategien

Der »Ground Zero« der Opioid-Krise - Null Toleranz für Schmerz? Drogen sind ein Grund für Kriege - und gleichzeitig werden sie benutzt, um deren Folgen zu mildern, indem sie die Verletzungen vergessen machen sollen

Subunternehmer des Krieges - Ein Bericht der Brown University beleuchtet die Rolle von Privatfirmen in den US-Einsätzen nach 9/11

»Die Amerikaner haben hier ein Chaos hinterlassen« - Afghaninnen und Afghanen richten sich auf die Zeit nach dem Nato-Truppenabzug ein

Außerdem:

Ein offener Brief an die Bundesregierung: »Luftbrücke nach Kabul jetzt!« - Unterschreiben HIER

Petition: Humanitäre Aufnahme und Bleiberecht für Menschen aus Afghanistan in Hamburg

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