Armut ist Reichtum

Das Jahresgutachten 2021 des Paritätischen Wohlfahrtsverbands entlarvt die Bundesregierung

  • Martin Höfig
  • Lesedauer: 1 Min.

»Krieg ist Frieden«, »Freiheit ist Sklaverei«, »Unwissenheit ist Stärke« sind die Slogans der totalitären Partei in George Orwells Roman »1984«, mit denen diese die Bevölkerung kontrollieren will. Die aktuelle Bundesregierung könnte diesem Neusprech und Doppeldenk eine weitere Parole hinzugefügt haben: Armut ist Reichtum. Denn das Jahresgutachten des Paritätischen Wohlfahrtsverbands zum sozialen Zusammenhalt in Deutschland macht deutlich, dass gerade die, die jenen sozialen Zusammenhalt immer wieder beschwören, tatsächlich alles dafür tun, ihn auszubremsen.

Es ist ja auch tief in ihrer Politik verankert, diese letztlich nur dem Kapital angedeihen zu lassen und der Masse nur so viel abzuknapsen, dass sie gerade noch still hält. So verpflichtet man sich offiziell auf die Umsetzung der UN-Agenda 2030, nach der die Armut auf nationaler Ebene beseitigt werden soll. Um später klammheimlich aus dem »Beseitigen« ein »Begrenzen« zu machen, das ihnen jeden Spielraum lässt. Und sogar den reißen sie noch ein, indem sie den Hartz-IV-Satz ab 2022 um ganze drei Euro erhöhen. Da die aktuell deutlich steigenden Verbraucherpreise nicht mit eingerechnet wurden, haben Leistungsempfänger dann sogar noch weniger zur Verfügung als bisher. Nur merken soll das keiner.

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