Phishing-Mails im Namen der Sparkasse

Die bundesweiten Verbraucherzentralen warnen

  • Lesedauer: 2 Min.

Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) besteht mehr als die Hälfte des weltweiten E-Mail-Aufkommens aus sogenanntem Spam. »Ein Großteil davon sind unerwünschte Werbe-Mails. Doch viele Spam-Mails sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich. Spam umfasst auch Phishing-Mails, mit denen Cyber-Kriminelle nach Passwörtern und anderen persönlichen Informationen fischen.«

Wie die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt (vzsa) informiert, werden aktuell Fake-Mails mit dem Betreff »Wichtiger Hinweis« versendet, die offensichtlich auf Sparkassenkunden abzielen. Auch die Verbraucherzentrale ist Adressat. In den Mails wird über ein neues Sicherheitsverfahren namens S-CERT informiert, welches die Daten des Angeschriebenen noch besser verschlüsseln und somit sichern soll. Eine neue Datenschutzreform mache dies erforderlich. Um sich mit dem neuen System vertraut zu machen, wird in den Mails gebeten, sich über den beigefügten Link über die Änderungen zu informieren. Bequem könne man sich über einen Button einloggen.

Die Mails nicht beantworten und in den Spamordner verschieben

»Genau das sollten Verbraucher nicht tun«, so die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt, »sondern die Mail unbeantwortet in den Spamordner verschieben, um sich vor möglichem Datenmissbrauch zu schützen.«

Erfahrungsgemäß haben viele Spam-Mails im Anhang Schadsoftware. Aber auch Links im Text von Spam-Mails, wie im vorliegenden Fall, können auf eine kompromittierte Website führen. Ein Klick öffnet dann eine gefälschte Webseite, die mit Schadsoftware infiziert sein kann.

Bei Verunsicherung kann das Phishing-Radar der Verbraucherzentralen genutzt werden, um sich über die Betrugsvarianten zu informieren. Haben Betroffene eine Mail als derartigen Betrugsversuch identifiziert, könne diese zur Prüfung an phishing@verbraucherzentrale.nrw weitergeleitet werden, um das Radar auf dem Laufenden zu halten, so dass andere Betroffene frühzeitig gewarnt werden. vzsa/nd

Fragen zu Phishing-E-Mails vom Erkennen bis zum Handeln nach Aktivieren von Schadsoftware unter www.verbraucherzentrale-sachsen-anhalt.de/wissen/digitale-welt/phishingradar/phishingmails-kein-tag-ohne-betrug-6052 sowie auf den Seiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik. Das landesweite Servicetelefon der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt ist unter (0345) 29 27 800 für Auskünfte und Termine zu erreichen.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -