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Modrow stellt die Vertrauensfrage
Vorsitzender des Linke-Ältestenrates kritisiert Parteiführung
In der Debatte um die Ursachen des enttäuschenden Linke-Ergebnisses bei der Bundestagswahl hat der Vorsitzende des Linke-Ältestenrats, Hans Modrow, seine Funktion zur Verfügung gestellt. Grund ist offenbar Verärgerung darüber, dass Analysen des Ältestenrats bei der Wahlkampfführung »keine Beachtung gefunden haben« und der Linke-Vorstand bei seiner Tagung am Wochenende keine Analyse der Ursachen für die Wahlniederlage vorgelegt habe, wie Modrow dem »nd« mitteilte. In diesem Zusammenhang habe er »die Vertrauensfrage als Vorsitzender des Ältestenrats gestellt« und darum gebeten, »dass der Vorstand die vom Ältestenrat geleistete Mitwirkung im politischen Geschehen der Partei prüfen möge«.
Der Ältestenrat soll den Parteivorstand beraten; sein Vorsitzender wird vom Vorstand berufen. Zur Bundestagswahl erklärt der Ältestenrat, der »Niedergang unserer politischen Substanz« sei kein Augenblicksphänomen. Die Linke sei in Ostdeutschland keine Volkspartei mehr, die Basisarbeit sei »nicht auf der Höhe der Zeit«. nd
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