»Verstorben« am 9. Oktober

Die Gartenkolumne

  • Peter Kollewe
  • Lesedauer: 2 Min.

So ist es halt jedes Jahr. Eben noch Blütenpracht und am nächsten Morgen waren die Dahlien dem Nachtfrost erlegen. Die Pflanzen schwarz, die Blüten tot. Auch die Kletterbohnen hingen zusammengefallen am Staket. In diesem Jahr war es die Nacht zum 9. Oktober, die, zumindest wettermäßig, bei uns den herbstlichen Umschwung im Garten eingeleitet hatte.

Man weiß es eigentlich, aber wie jedes Jahr sagt man sich, hätte ich doch vorher noch etwas für die Vase abgeschnitten. Die Blüten sahen doch so schön aus. Und sie hätten sich im goldenen Herbst so prächtig ausgemacht. Tja, es beginnt halt der Kahlschlag in den Beeten und Rabatten. Das ist gut für den Kompost, der jetzt reichlich Nahrung bekommt.

Der Kahlschlag hatte dieses Jahr unsere Süßkirsche getroffen. Monilia hatte zugeschlagen, und wir mussten kräftig zurückschneiden, bis ins gesunde Holz. Das trifft den Kleingärtner hart, wenn er dann das Ergebnis betrachten muss. Aber in diesem Fall ist Zurückhaltung wenig angebracht. Vor etwa 15 Jahren mussten wir schon einmal solch eine heftige Maßnahme ergreifen. Damals mit Erfolg, denn der etwas verwachsene Baum dankte es mit einem tollen Mitteltrieb, der es jetzt auf gut 15 Zentimeter Durchmesser gebracht hat. Also, lassen wir uns überraschen, wie sich der Neuaustrieb anlässt.

Ansonsten war noch nicht viel mit Herbstarbeiten. Der Rasen wurde noch einmal gedüngt. Der »Wasserspeicher« derjenigen Pflanzen, die im Winterfrost Gefahr laufen zu vertrocknen, wurde aufgefüllt, damit die Pflanzen in der nächsten Zeit kräftig trinken können.

Ach, nicht zu vergessen, die Vögel. Haben Sie schon die Futterhäuschen und Meisenknödelbehälter griffbereit? Es kann ganz schnell gehen, dass sie gebraucht werden.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

Vielen Dank!