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- Verhältnis zwischen der EU und Polen
In schlechter Gesellschaft
Stephan Fischer zur radikalen Rhetorik des polnischen Premiers
Zunächst ist Morawiecki zurückgerudert und wollte die Aussage nur noch rhetorisch verstanden wissen. Das hatte zwar sowieso kaum jemand anders getan, aber vielleicht war dem PiS-Politiker aufgegangen, auf welches Glatteis er sich da begibt. Allerdings ist er dort gleich geblieben – und zwar in schlechter Gesellschaft. Zum einen ist das rhetorische Muster mittlerweile wohlbekannt: Mit forschen Aussagen vorpreschen, um die eigene Klientel im Inland zu beeindrucken, den »Gegner« zu irgendeiner Reaktion zwingen, die wiederum ausgeschlachtet wird: Populisten-Einmal-Eins von AfD bis Ankara. Und warum hat Morawiecki die Äußerungen nach dem EU-Gipfel getätigt, nicht davor? Es war ihm wohl wichtig, dort noch ernster genommen zu werden als nach solcher Kriegsrhetorik.
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