Werbung

Geschenke unterm Baum dank Tarifvertrag

Warum nicht der Weihnachtsmann, sondern die Gewerschaft die Weihnachtsgeschenke bringt

  • Simon Poelchau
  • Lesedauer: 1 Min.

Am Wochenende wurde die Uhr zurückgestellt, wir befinden uns also wieder ganz offiziell in der dunklen Jahreszeit, werden glühweinselig, und in ein paar Wochen legen wir unsere Geschenke unter den Weihnachtsbaum. Damit den Kleinsten nicht zu schnell der Spaß am Geschenkefest verdorben wird, wird ihnen vermutlich auch in manch einem »woken«, aufgeklärten, Haushalt erklärt, dass der Weihnachtsmann ihnen die Geschenke gebracht habe. Dabei ist jemand ganz anderes dafür verantwortlich.

Wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte, haben nämlich fast neun von zehn Beschäftigten mit Tarifvertrag auch Anspruch auf Weihnachtsgeld. Insgesamt bekommt aber nur die Hälfte aller Beschäftigten Weihnachtsgeld. Ein Tarifvertrag erhöht also immens die Chancen auf ein zusätzliches Gehalt. Folglich bringt nicht der Weihnachtsmann die Geschenke, sondern die Gewerkschaft, die für die Eltern Tarifverträge mit zusätzlichem Gehalt erkämpft, wodurch die Eltern Geld haben fürs heiß ersehnte Smartphone oder die sehnlichst gewünschten Sneaker.

Nun nimmt die Tarifbindung seit Jahren ab, die Durchsetzungskraft der Gewerkschaften schwindet. SPD und Grüne haben deswegen versprochen, etwas zu unternehmen. Die Frage ist nur, ob sie das bei den Ampel-Verhandlungen durchsetzen. Oder ob es die FDP schafft, Weihnachten zu vermiesen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -