Jetzt muss geliefert werden

Markus Drescher über Rot-Rot in Mecklenburg-Vorpommern

Am augenfälligsten bei den Koalitionsverhandlungen zwischen Sozialdemokraten und Linkspartei im Nordosten war vermutlich die gute Stimmung. Mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Linke-Verhandlungsführerin Simone Oldenburg präsentierten zwei Frauen die jeweiligen Ergebnisse der Verhandlungsrunden, denen man ansah, dass sie miteinander können - was sie selbst auch betonten - und vielleicht noch wichtiger: Man nimmt ihnen ab, dass sie das Land tatsächlich sozial gerechter machen wollen.

Was sie und ihre Parteien gleichzeitig natürlich aber auch unter Druck setzt - zumal eine rot-rote Landesregierung traditionell unter besonders kritischer Beobachtung steht. Die Bürger*innen im Land erwarten nun spürbare Verbesserung. SPD und Linke müssen deshalb liefern, am besten zügig. Doch bei der Fülle an grundlegenden Problemen, die angegangen werden müssen und sollen, wird es oft schwer werden, schnell Ergebnisse zu erzielen. Zum Beispiel bei den Fachkräften für Kitas und Schulen, die bekanntermaßen nicht auf Bäumen wachsen. Umso wichtiger wird es sein, dass Regierungsvorhaben, die leichter umzusetzen sind, umgehend in Angriff genommen werden. Die in den Verhandlungen präsentierte gute Zusammenarbeit sollte dafür eine gute Basis sein.

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