- Kommentare
- Coronakrise und Schule
Kurz vorm Kippen
Die Corona-Pandemie sorgt an den Schulen zu neuen Einschränkungen
Die Lage an den Schulen ist ernst. Sehr ernst. Davon zeugt, dass die Weihnachtsferien in einigen Bundesländern verlängert werden, um Kontakte zu reduzieren. Andernorts werden ehrgeizige Luftfilterprogramme aufgelegt, und fast überall wird wieder mehr getestet. Zugleich werden aber Quarantäneanordnungen etwa in Nordrhein-Westfalen gelockert, auch der Sport- und Musikunterricht darf dort wieder stattfinden. Die Situation ist bundesweit sehr unübersichtlich geworden.
Einen Königsweg, wie dem Virus am effektivsten begegnet werden kann, ohne den Schulbetrieb zu gefährden, gibt es noch immer nicht. Es sind viele Einzelmaßnahmen, die in der Summe greifen sollen. Sinnvoll erscheint die Forderung des Philologenverbandes, mehr auf die Lehrkräfte zu achten. Sie sollten rasch ihre dritte Impfung bekommen. Das wäre wünschenswert, sind sie doch aufgrund ihres Alters gefährdeter als Kinder und Jugendliche. Zudem fordert der Verband vermehrt PCR-Pooltests, auch das klingt so simpel wie überzeugend. Damit könnte die Sicherheit an den Schulen noch einmal gezielt verbessert werden.
Das ist notwendig, denn längst droht die Situation zu kippen und ein drittes Schuljahr im Chaos zu versinken – die Jugend würde dann langsam, aber sicher zu einer verlorenen Generation werden.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.