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- Gleichberechtigung im Skispringen
Mann muss nur wollen
Die Vierschanzentournee muss sich endlich für Frauen öffnen
Die Macher im Skisprungzirkus haben die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt. Frauen haben zwar Siege im Kampf für Gleichberechtigung errungen, die Teilnahme an Weltmeisterschaften und Olympia sind die wichtigsten. Doch noch immer fehlt die Wertschätzung ihrer Leistungen.
Das wird besonders bei der Vierschanzentournee deutlich. Die bleibt eine reine Männerveranstaltung. Das größte alljährliche Ereignis dieser Sportart lockt Millionen Fans an die Fernseher – und damit auch potente Sponsoren. Deren Geld wollen die Männer aber nicht teilen. Seit Jahren fordern Frauen eigene Tourneespringen rund um den Jahreswechsel, ebenso lange konterten die Organisatoren in Deutschland und Österreich bisher mit logistischen und finanziellen Ausschlussargumenten.
Olga Hohmann versteht nicht, was Arbeit ist und versucht, es täglich herauszufinden. In ihrem ortlosen Office sitzend, erkundet sie ihre Biografie und amüsiert sich über die eigenen Neurosen. dasnd.de/hohmann
Zumindest letzteres hat sich nun erledigt, nachdem eine Preisgelderhöhung auf das Fünffache der bisherigen Summe verkündet wurde. Der Gesamtsieger bekommt nun fast 100 000 Euro. Für Frauenspringen aber soll kein Geld da sein? Und kein Platz im Kalender oder in den Tournee-Orten? Das ist lächerlich. Längst gibt es parallele Springen an einem Ort im Weltcup und bei Weltmeisterschaften – auch auf diesen Schanzen. Das ginge auch bei der Tournee. Mann muss nur wollen. Will er aber leider nicht.
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