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Das Ende der Illusionen
Andreas Reckwitz durchleuchtet die Klassenstruktur unserer Gesellschaft, die sich seit den 1970er Jahren verändert hat
Dieses Buch habe ich griffbereit auf meinem Regal: »Das Ende der Illusionen. Politik, Ökonomie und Kultur in der Spätmoderne« von Andreas Reckwitz durchleuchtet die Klassenstruktur unserer Gesellschaft, die sich seit den 1970er Jahren verändert hat. Neben der traditionellen Mittelklasse hat sich eine neue akademische Mittelklasse herausgebildet, die, oft sogar in schwierigerer ökonomischer Lage als ihre bürgerlichen Herkunftsfamilien, kulturelle Deutungsmacht beansprucht. Im Sinne des Fortschritts – doch sollte man nicht die Augen verschließen, dass nicht nur die »service class« der Niedrigqualifizierten, sondern auch die Angehörigen der traditionellen Mittelklasse, gerade im ländlichen Milieu, ganz andere Erfahrungen haben. Damit sich die Kluft zwischen Arm und Reich nicht weiter vertieft, brauchen Linke starke und breite Bündnisse und eine Vision, die über das urbane akademische Milieu hinausweist.
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