Fatale Auswirkungen

Lisa Ecke zur Einstellung der Stromlieferung diverser Anbieter

Mit einer »nie dagewesenen Preisexplosion am Strommarkt« begründeten viele Energieversorger die Einstellung ihrer Stromlieferung. Zuletzt waren unter anderem Kunden der Marken »Stromio« und »Grünwelt Energie« betroffen. Dass die Lieferung des Ökostroms einstellt wurde, dürfte bei vielen für doppelt Verdruss sorgen. Aber auch bei Kunden der anderen 38 Energielieferanten, die im vergangenen Jahr die Stromlieferung eingestellt haben, könnte die Akzeptanz für Erneuerbare Energien sinken. Schließlich ist die Begründung der Unternehmen, ein »außergewöhnliches Zusammentreffen verschiedener Faktoren«, sehr abstrakt. Viele werden wohl als erstes an die EEG-Umlage oder an CO2-Zertifikate denken.

Noch schlimmer ist, dass Betroffene automatisch in den teuren Tarif des örtlichen Grundversorgers wechseln. Vor allem für Menschen in Armut bedeutet das eine enorme finanzielle Belastung. Und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln ist kaum möglich. Vor allem in Neuverträgen sind die Tarife aktuell sehr hoch. Das ist für Geringverdienende und vor allem für Menschen in Hartz IV fatal. Denn sie müssen ihre Stromkosten aus dem Regelsatz zahlen. Damit die Energiearmut nicht noch weiter explodiert, sollten dringend die tatsächlichen Stromkosten übernommen werden.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.