Werbung

Wohnraum ist auch Gewaltschutz

Lisa Ecke zur Verschlechterung der Lebenssituation Wohnungsloser

Wohnen ist Menschenrecht. Und nicht zu ersetzen durch Notunterkünfte oder andere temporäre Einrichtungen. Gebrochen wird dieses Menschenrecht des UN-Sozialpakts in Deutschland tagtäglich für Hunderttausende Menschen. Und die Situation von Wohnungslosen hat sich einer aktuellen Studie zu Folge in den vergangenen Jahren noch weiter verschlechtert. Unter anderem wegen pandemiebedingten Einschränkungen von Hilfsangeboten. Aber auch der gesundheitliche Zustand Betroffener ist schlechter als noch 2018. Ein Großteil der Wohnungslosen erlebt laut der Studie mindestens einmal monatlich bedrohliche Situationen. Gewalt ist Alltag.

Nicht nur sind Wohnungslose häufiger von Beleidigungen, sexueller Gewalt, Diebstählen und Körperverletzungen betroffen, auch die Vertreibung aus dem öffentlichen Raum und die Verwehrung der Nutzung öffentlicher Infrastruktur sind Gewalt. Ein politisches Armutszeugnis. Und die Situation wird sich weiter verschärfen, die Zahl der Wohnungslosen weiter steigen, wenn nicht deutlich mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Wichtig ist dabei auch, dass Wohnungslose unkompliziert und ohne Bedingungen eine günstige Wohnung bekommen können. Denn Wohnen ist nicht nur Menschenrecht, sondern auch Gewaltschutz.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.