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- Wahlrechtsreform
Bloß nicht das CDU-Modell!
Max Zeising plädiert für eine dritte Stimme bei der Bundestagswahl
Dass der Bundestag immer größer und damit auch teurer wird, ist gerade in Zeiten der Inflation nicht mehr tragbar. Während sich manche Menschen kaum noch die Butter auf dem Brot leisten können, wäre es schwer vermittelbar, die Zahl der Mandate mutwillig weiter anwachsen zu lassen.
Jedoch ist es nicht einfach, eine Wahlrechtsreform wirklich gerecht zu gestalten. Dass nach dem Kappungsmodell der Ampel-Koalition nicht mehr jede*r Wahlkreissieger*in automatisch in den Bundestag einzieht, ist natürlich ärgerlich. Aber: Das Grabenwahlmodell der Union ist viel ungerechter. Denn es führt dazu, dass größere Parteien, die viele Direktmandate gewinnen, gegenüber kleineren bevorteilt werden. Eventuell könnte dann eine Partei eine Alleinregierung stellen, obwohl sie nur eine Minderheit tatsächlich gewählt hat. Das wäre undemokratisch!
Die Idee, in jenen Wahlkreisen, in denen das Direktmandat nicht mehr zählt, eine Ersatz-Erststimme geltend zu machen, ist in diesem Falle ein guter Kompromiss. Denn dann würde trotzdem ein*e Kandidat*in des betroffenen Kreises einziehen.
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