Friedensverhandlungen, jetzt!

Der Krieg in der Ukraine könnte noch sehr lange dauern

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 2 Min.

Die ukrainische Armee hat es geschafft, mit einer Gegenoffensive Territorium von den russischen Angreifern zurückzuerobern. Die russischen Soldaten ziehen sich zurück, die Regierung in Moskau spricht verlegen von »Umgruppierung«. Jetzt wird greifbar, dass dieser Krieg nicht so leicht von Russland zu gewinnen ist: Sonntag war bereits der 200. Kriegstag. Moskau wird nun seine Streitkräfte verstärken, Kiew mit westlicher Waffenhilfe weiter versuchen, den Aggressor zurückzuschlagen und zu vertreiben.

Dieses Szenario verheißt Zerstörung, Elend und viele Tote. Wann, wenn nicht jetzt, wäre der beste Moment für Verhandlungen, um dem sinnlosen Abschlachten ein Ende zu setzen? Die Uno ist gefordert, die beiden Kriegsparteien mit intelligenten Vorschlägen an einen Tisch zu zwingen, denn in diesem Krieg sind alle Verlierer. Selbst der russische Außenminister zeigt sich angesichts der militärischen Rückschläge wieder gesprächsbereit. Allerdings muss man ihm wohl seine Vorstellungen vom Frieden austreiben, denn eine Einigung kann es unter Preisgabe ukrainischen Staatsgebiets nicht geben.

App »nd.Digital«

In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.