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Die Sicherheit im KSK

René Heilig über ministerielle Streicheleinheiten

  • René Heilig
  • Lesedauer: 1 Min.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht besuchte das Kommando Spezialkräfte (KSK), schaute sich die Schießausbildung an und informierte sich über die »besonderen Anforderungen an einen Diensthundeführer und seinen Diensthund bei einer Gewässerausbildung«. Na gut, schöne Bilder… Wichtiger ist die Frage: Wie demokratisch stabil ist die Skandal-Truppe? Im Mitte 2021 vorgelegten Untersuchungsbericht war von einem »in Teilen ungesunden Eliteverständnis« und einer »nicht angemessenen Kultur und Aufgabenwahrnehmung« zu lesen. Rechtsradikalismus und andere Formen von Menschenverachtung hatten sich tief eingefressen. Nicht einmal Lambrecht kann glauben, dass sie beim Blitzbesuch zwischen Dauerfeuer und Hundegebell etwas darüber erfährt, wie nachhaltig der befohlene Wandel im KSK-Alltag angekommen ist.

Der Besuch hat einen anderen Grund. Wie Kanzler Olaf Scholz jüngst auf nordischem Übungsacker, so wollte Lambrecht in Calw Soldatenseelen streicheln. Auch wenn KSK-Einsätze geheim bleiben, so weiß man doch, dass die Truppe nach dem Afghanistan-Debakel keine Urlaubsphase erlebt. Dazu ist die Sicherheitslage in Europa zu ungewiss.

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