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Pekings Friedensinitiative
Ramon Schack über Chinas Angebot an die USA
Es sind Worte, die Hoffnung machen und aufhorchen lassen. Inmitten wachsender Spannungen und herbeigeredeter Konflikte zieht der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas die Reißleine – zumindest verbal. Xi Jinping hat die USA zu einer besseren Zusammenarbeit aufgefordert. Um den Weltfrieden zu sichern, müssten beide Staaten »Wege finden, miteinander klarzukommen«, erklärte Xi laut einem Bericht vom Donnerstag.
Wahre Worte, in der Tat. Diese Aussage ist um so bemerkenswerter, da in Washington zur Stunde die Volksrepublik als das ultimative Feindbild Nr. 1 aufgebaut wird. Aber ist man im Westen überhaupt daran interessiert, »miteinander klarzukommen«? Geht es nicht vielmehr darum, die eigene Vormachtstellung aufrechtzuerhalten, koste es, was es wolle? Wie ernst die Lage sich darstellt, wird durch die Verlautbarungen von US-Experten deutlich, wonach ein Krieg zwischen den USA und der Volksrepublik im Bereich des Möglichen liege. Die Worte Xi Jinpings sind daher als eine Friedensinitiative Pekings zu begreifen, der man höchste Priorität einräumen sollte.
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