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  • Zwischenwahlen in den USA

Trumps Startrakete versagt

Den Wahlabend hatte sich Donald Trump sicher anders vorgestellt

  • Julian Hitschler
  • Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump am Wahlabend in Mar-a-Lago
Donald Trump am Wahlabend in Mar-a-Lago

Donald Trump hatte vermutlich fest geplant, nach einem fulminanten Wahlsieg der Republikaner bei den US-Zwischenwahlen seine erneute Kandidatur für das Weiße Haus zu verkünden. Ein gutes Abschneiden der Republikaner hätte Trump gerne als persönlichen Erfolg verkauft sowie als Beweis, dass sein Politikstil für die Zukunft der Partei steht. Doch das Wahlergebnis ist alles andere als eine Bestätigung für den Parteiflügel des Ex-Präsidenten. In Pennsylvania etwa scheiterte der rechte Republikaner Doug Mastriano krachend bei den Gouverneurswahlen, die Trump-Anhängerin Lauren Boebert aus Colorado muss in einem eigentlich sicheren Wahlkreis um den Wiedereinzug ins Repräsentantenhaus bangen.

Man sollte sich von oberflächlichen Unterschieden bei den Republikanern aber nicht täuschen lassen. Die sogenannten moderaten Republikaner stehen für dieselbe reaktionäre Politik wie Bidens Amtsvorgänger: Steuersenkungen für Reiche, soziale Härte, eine Absage an den Klimaschutz und an die Rechte von Frauen, Minderheiten und Gewerkschaften sowie eine Aushöhlung der Demokratie. Sie wollen dasselbe wie der Ex-Präsident – nur sagen sie es leiser.

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