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Lützerath ist ein Symbol mit Wirkung
Robert D. Meyer über die Bilanz der Klimaproteste
Lützerath hat keine Zukunft. Das Dorf ist (weitestgehend) geräumt, die Mehrheit der Klimaaktivist*innen nach der Demonstration am Sonnabend abgereist. Eine Niederlage? War Lützerath sogar das falsche Symbol, wie Wirtschaftsminister Robert Habeck behauptete?
Was dieser Tagen in dem einstigen 100-Seelen-Nest passierte, interessierte sogar internationale Medien. Wenn CNN berichtet, wie »Polizisten in Kampfausrüstung ein Dorf überschwemmen« und »Menschen aus Häusern ziehen«, dann sind das dystopische Bilder, die nachwirken können. Motive wie jenes, dass die Polizei beim Energiekonzern RWE Transporter mietete, um Aktivist*innen abzutransportieren, die sie zuvor mit Knüppeln und Pfefferspray malträtierte. Deutlicher lässt sich die urlinke Kritik am Staat, der Kapitalinteressen schützt, kaum symbolisieren.
Nachwirken können Bilder jener Grünen, die in Lützerath protestierten, während die Partei eine Mitverantwortung für die Räumung trägt. Es gärt an der Basis, wie mehr als 2600 Unterschriften unter einem Brief zeigen, der den Erhalt des Ortes fordert. Lützerath wird das nicht retten. Es zeigt aber, dass etwas in Bewegung ist.
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