Wissler kritisiert geplante Lieferung von Panzern an die Ukraine

Parteivorsitzende spricht von »gefährlichem Irrweg« / Auch USA liefern Kampfpanzer

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Berlin. Linken-Parteichefin Janine Wissler hat die offensichtlich nun von der Bundesregierung geplante Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine kritisiert und vor einer Eskalation des Konflikts gewarnt. Dies sei »keine gute Nachricht« und »wir befürchten, dass das wirklich ein ganz gefährlicher Irrweg ist«, sagte Wissler am Mittwoch im ZDF-»Morgenmagazin«. Der Ukraine und den Menschen in der Ukraine sei nicht geholfen, wenn dieser Krieg über die Ukraine hinaus eskaliere »und wir in eine Rutschbahn kommen, die wirklich eine ganz gefährliche Eskalation bedeuten kann«, warnte Wisser weiter. »Immer mehr und immer schwerere Waffen in dieses Land reinzuliefern, das ist keine Strategie«, gab sie zu bedenken.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge will die Bundesregierung der Ukraine mindestens eine Kompanie Panzer des Typs Leopard 2 A6 überlassen. Dies wäre nach anfänglichem Zögern mit der Lieferung von Kampfpanzern eine Kehrtwende.

Grünen-Parteichef Omid Nouripour hat die Entscheidung der Bundesregierung unterdessen begrüßt. »Die Berichte, die wir sehen, sind erleichternd«, sagte Nouripour am Mittwoch im ZDF-»Morgenmagazin«. Man müsse abwarten, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dies nun auch verkünden werde. Er werde sich »zu Recht« am Mittwochmittag im Bundestag dazu äußern. Auch CDU/CSU-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei hat geplante Lieferung begrüßt.

Auch die USA wollen Panzer an die Ukraine liefern. Rund 30 Panzer des Typs M1 Abrams sollen es nach Angaben von US-Medien sein. Zunächst hatten die »New York Times« und andere Medien unter Berufung auf Insider von 30 bis 50 berichtet. Am Dienstagabend (Ortszeit) zitierten mehrere US-Medien mit dem Anliegen vertraute Amtspersonen, denen zufolge »um die 30« Abrams-Panzer eingeplant seien. Es wird erwartet, dass sich die US-Regierung am Mittwoch auch offiziell zur Panzer-Freigabe äußert. Agenturen/nd

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