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Mercedes missbraucht Kurzarbeit für seine Profitinteressen
Im Falle von Kurzarbeit sollte es Dividendenausschüttungsverbot geben, um Missbrauch zu vermeiden
Kurzarbeit ist eigentlich eine gute Sache. Mit ihr müssen Angestellte in Krisenzeiten nicht gleich ihre Jobs verlieren. Doch leider wird sie auch von gut aufgestellten Unternehmen missbraucht. Deswegen wundert es nicht, wenn jetzt Forscher*innen anlässlich der Debatte um Kurzarbeit ein Ende der im Zuge der Energiepreiskrise eingerichteten Sonderregeln fordern.
Es ist offensichtlich, dass ein Konzern wie Mercedes die Regeln zu Kurzarbeit missbraucht, wenn er gerade erst einen Konzerngewinn von 14,8 Milliarden Euro verkündet, im gleichen Atemzug aber ankündigt, Beschäftigte wegen Lieferschwierigkeiten in Kurzarbeit schicken zu wollen. Damit wälzt er sein eigenes unternehmerisches Risiko auf die Allgemeinheit ab, während die Dividenden gesichert werden.
Das aktuelle Beispiel ist nicht das erste Mal, dass die hiesigen Autobauer mit Hilfe von Kurzarbeit ihre Profite auf Kosten der Allgemeinheit frisieren. Bereits in der Coronakrise sorgten BMW, VW und & Co. für viel Aufregung, weil sie trotz Kurzarbeit Dividenden ausschütteten. Insofern ist es an der Zeit, dass Kurzarbeit an ein Dividendenverbot gekoppelt wird, damit dieser Missbrauch endlich aufhört.
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