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KPÖ in Salzburg: Glaubwürdigkeit zahlt sich aus
Peter Steiniger zum historischen Wahlerfolg der KPÖ in Salzburg
Gegen die politische Konjunktur in Europa haben die Kommunisten bei der Wahl im österreichischen Land Salzburg einen sensationellen Erfolg gelandet und sind von so gut wie null auf mehr als 11 Prozent der Stimmen geklettert. Die Gründe für das starke Abschneiden sind nicht in ihren Programmschriften zu suchen, sondern haben vor allem mit Prinzipien zu tun, die diese Partei und ihr Salzburger Spitzenkandidat Kay-Michael Dankl auch leben. Mit dem Thema Wohnungsnot hat die KPÖ ein für viele Menschen konkretes Problem und mithin die soziale Frage in das Zentrum ihrer Politik gestellt. Das ist genau das, wo von einer linken Partei Kompetenz und Einsatz erwartet werden.
In Salzburg liefert diese statt Phrasen Beratung und konkrete materielle Hilfe aus den Taschen ihrer Kader und beweist damit, dass die Partei nicht sich selbst, sondern den Menschen dient. Die Karrieristen hält das fern und spricht sich herum und macht ein kleines Wahlkampfbudget mehr als wett. Gelernt haben die Salzburger dieses Kümmern von ihren Genossen in Graz, die das Konzept seit Jahrzehnten verfolgen und nun die Bürgermeisterin stellen. Glaubwürdigkeit heißt das Zauberwort.
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