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Selenskyj und Shapps: Bündnis ohne Bindung

Daniel Lücking zu ukrainischen Einzelabkommen mit Nato-Staaten

  • Daniel Lücking
  • Lesedauer: 1 Min.

Einmal mehr droht nach Gesprächen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Vertretern eines Nato-Staates ein Tabubruch des vorgeblichen Verteidigungsbündnisses. Im Austausch mit dem britischen Verteidigungsminister Grant Shapps wurde neben der Entsendung britischer Ausbildungstruppen in die Ukraine auch über mehr Militäraktivität im Schwarzen Meer rund um die Krim gesprochen sowie über die weitere wirtschaftliche Expansion der britischen Rüstungsgüterproduktion in die West-Ukraine.

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Gespräch um Gespräch, das Selenskyj mit Nato-Vertretern führt, redet der Politiker das Bündnis mehr und mehr in den direkten Konflikt mit Russland. Dem Nato-Bündnis nehmen bilaterale Abmachungen einerseits Handlungsoptionen, andererseits weichen sie die Haltung auf, das Bündnis dürfe nicht Kriegspartei werden. Wer will noch daran glauben, ein offener Krieg gegen Russland solle vermieden werden? Nationale Alleingänge, wirtschaftlich wie auch politisch, unterminieren die Nato-Erzählung vom Verteidigungsbündnis. Das Risiko, dass ein Nato-Land mit Truppen in den Krieg gegen Wladimir Putin zieht, wächst.

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