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Bahn-Boni: Wohlverdienter Ausgleich
Felix Sassmannshausen hält die Bahn-Boni für sehr gerechtfertigt
Die Bahn könnte ihren Vorständen bald Boni in Höhe von fünf Millionen Euro auszahlen. Früchte harter Arbeit! So wurden im Bereich »Frauen in Führung und Mitarbeitenden-Zufriedenheit« die Konzernziele übertroffen. Nur geringfügig? Details, auf denen nur die Miesmacher herumreiten. Und verleumderisch, wer als üblen Trick geißelt, dass die schlechten mit den guten Bereichen verrechnet werden. Eher wohlverdienter Ausgleich für die geschundene Vorstandsseele – möchte man meinen.
Denn Hand aufs Herz: Niemand sieht, wie wenig die Arbeit eines Bahnvorstandes wertgeschätzt wird. Ständig machen alle um einen herum Fehler. Und wer muss die Häme der Bahnfahrer*innen über sich ergehen lassen, die einem wegen Verspätungen und Zugausfällen regelmäßig Shitstorms vor der Tür abladen?
Zu allem Überfluss stehen noch diese furchtbaren Arbeitsniederlegungen von Weselskys GDL-Schergen ins Haus, die zur unpassendsten Zeit mit horrenden Forderungen auf den Plan treten. Sie drohen mit Streiks und belasten das ganze Land mit ihren Egoismen.
Eine Erhöhung ihrer Altersvorsorge, längere Ruhezeiten und eine kürzere Arbeitswoche wollen sie haben. Ausdruck reinster Faulheit einer arbeitsscheuen Generation. Apropos Arbeit: Die bleibt, wie immer, an den Vorständen hängen. Wer springt denn ein, wenn wegen hoher Krankenstände oder Personalmangel eine Schicht ausfällt?
Klar ist, die Beschäftigten wollen sich mit den unrealistischen Lohnforderungen ihren pompösen Lebensstil finanzieren. Dabei tanzen sie dem Vorstand noch auf der Nase herum. Warum haben sie sich sonst ausgerechnet die Schnapszahl 555 für ihre Gehaltserhöhung ausgesucht? Und die Inflationsprämie? Als hätte die Bahn Geld für solche Boni.
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