- Politik
- Iran / Pakistan
Tödliches Spiel mit Raketen zwischen Teheran und Islamabad
Pakistan reagiert militärisch auf die Verletzung der Souveränität durch den Iran
Die pakistanische Regierung hat nicht gezögert mit einem Vergeltungsschlag gegen den Iran. Offiziell galt er angeblichen »Terroristen«, die Unterschlupf im Iran gefunden hätten; die Begründungen des pakistanischen Außenministeriums sprechen jedoch für sich: Der Regierung in Islamabad ging es darum, der Verletzung der Souveränität durch Irans Raketenagriff vom Dienstag eine Reaktion entgegenzusetzen und Abwehrbereitschaft zu demonstrieren.
Die Schießwut Irans und Pakistans zeigt: Wenn Staaten über Raketen- und Drohnentechnik verfügen, wird diese auch eingesetzt. Vermeintlich gute Gründe für den Einsatz finden sich immer, Opfer sind zumeist Unschuldige. Der Iran testet aus, wie weit er dabei gehen kann. Eine weitere Eskalation ist dennoch nicht zu erwarten: Da die Getöteten keine iranischen Staatsbürger sein sollen, kommt der Iran um Vergeltung herum. Pakistans Gegenschlag muss den Machthabern in Teheran jedoch zu denken geben: Selbst die USA und Israel haben sich bisher mit Angriffen auf iranisches Territorium zurückgehalten.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!