Taurus für die Ukraine: Der nächste Tabubruch

Christian Klemm ist gegen die Taurus-Lieferung an die Ukraine

Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Bundesregierung den nächsten Tabubruch begeht. Die Grünen wollen ihn, die FDP auch, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sowieso, nur Olaf Scholz zickt zur Zeit noch etwas rum. Aber Standhaftigkeit ist nicht unbedingt das, was man mit dem Kanzler verbindet. Kiew bekommt die Taurus-Marschflugkörper. Zu groß ist inzwischen der Druck auf Scholz. Ein Antrag der Koalitionsfraktionen für die Lieferungen von Taurus setzt dem Kanzler nun die Pistole auf die Brust.

Dass die Ukraine mit westlichem Kriegsgerät russisches Gebiet beschießen kann, ist den Befürwortern der Lieferungen klar. Es ist ihnen aber egal. Denn erstens hat die ukrainische Armee bereits Ziele auf russischem Staatsgebiet angegriffen. Und zweitens wird am Dnepr die europäische Freiheit verteidigt. Aus Sicht der Ampel-Bellizisten zumindest. Diese Haltung verhindert zwar einen schnellstmöglichen Waffenstillstand. Aber daran scheint niemand der Kriegsbeteiligten inzwischen ein Interesse zu haben.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.