Auf den Spuren Europas zwischen gestern und heute

Eine exklusive nd-Leserreise für alle, die schon immer mal hinter die Kulissen des EU-Parlaments schauen wollten

  • Heidi Diehl
  • Lesedauer: 4 Min.

Die Europawahl ist gelaufen, auch Sie haben sicher Ihre Stimme abgegeben. Diese Wahl können Sie also als erledigt betrachten. Vielleicht aber wollen Sie gern einmal hinter die Kulissen des EU-Parlaments schauen? Nichts einfacher als das: Denn vom 16. bis 19. Oktober führt eine exklusive nd-Leserreise nach Brüssel. Dort werden Sie nicht nur auf den Spuren Europas wandeln, sondern auch tiefer in die Geschichte der Stadt eindringen. Begleitet wird die Tour vom nd-Europa-Experten Uwe Sattler.

Nach einer gemütlichen Anreise mit dem Bus steht am ersten Tag ein Bummel durch die Altstadt von Brüssel auf dem Programm. Natürlich darf der Grand Place nicht fehlen, der zentrale Platz der belgischen Hauptstadt, der 1988 in die Unesco-Weltkulturerbeliste aufgenommen wurde. Mit dem gotischen Rathaus und seiner geschlossenen barocken Fassadenfront gilt er als einer der schönsten Plätze Europas.«

Zu den bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehört seit 1958 auch das Atomium, das Wahrzeichen der Weltausstellung Expo 58. Der Ingenieur André Waterkeyn und die Architekten André und Jean Polak, die das begehbare Monument mit einer Gesamthöhe von 102 Metern entwarfen, wollten damit ein Symbol für das Atomzeitalter und die friedliche Nutzung der Kernenergie schaffen.

Auf keinen Fall aber werden Sie das Manneken Pis links liegen lassen. Seit 1619 pullert der nur 61 Zentimeter große Knabe schon in seinen Brunnen. Was stört es da, dass inzwischen das zigste Manneken die Betrachter begeistert, weil es immer wieder gestohlen wurde? Der heutige Knabe stammt übrigens aus dem Jahr 1965 und ist inzwischen längst mehr als ein Symbol und Markenzeichen für Brüssel und ganz Belgien. Die Statue im Zentrum der »politischen Hauptstadt« der Europäischen Union soll auch stellvertretend für Meinungsfreiheit, Widerstandsgeist und demokratische Werte stehen.

Reiseinfos
  • Termin: 16. bis 19. Oktober 2024
  • Preis: 1100 Euro p. P./DZ,
    EZ-Zuschlag: 255 Euro
  • Reiseleistungen:
    - Fahrt im modernen Reisebus ab/an Berlin-Ostbahnhof
    - 3 Übernachtungen/Frühstücksbüfett in Brüssel im »The President Brussels Hotel«
    - 3x Abendessen (3-Gang-Menü oder Büfett), 2 x Mittagessen
    - Stadtrundgang Altstadt Brüssel
    - Stadtrundgang EU-Viertel Brüssel
    - Tagesausflug Gent/Brügge, inkl. Kanalfahrt in Brügge
    - Reisebegleitung von/bis Berlin durch
    nd-Europa-Experten Uwe Sattler
    - alle Ausflüge mit ganztägiger deutsch­sprachiger Reiseleitung
  • Mehr Infos und Buchung:
    nd.Reisen, Frank Diekert
    Tel.: 030/2978 1620
    E-Mail: leserreisen@mazz.berlin

    Tag zwei der Tour führt Sie ins Zentrum der europäischen Politik. Nach einem einführenden Stadtrundgang durch das EU-Viertel steht der Besuch des Parlamentariums und des Hauses der Europäischen Geschichte auf dem Programm. Im Parlamentarium, dem 2011 eröffneten Besucherzentrum des Europäischen Parlaments, erfährt man auf einer rund 2900 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche Wissenswertes über die Europäische Union, das Europäische Parlament und über jeden Abgeordneten.

    2017 öffnete das Haus der Europäischen Geschichte. Den Anstoß dazu hatte Hans-Gert Pöttering (CDU) als damaliger Präsident des Europäischen Parlaments zehn Jahre zuvor am 13. Februar 2007 in seiner Antrittsrede gegeben. Ziel des Hauses der Europäischen Geschichte solle es sein, »die Kenntnisse der Europäer aller Generationen über ihre eigene Geschichte zu vertiefen und so zu einem besseren Verständnis der Entwicklung Europas in Gegenwart und Zukunft beizutragen«, hieß es in dem Konzept, das ein Jahr später ausgearbeitet wurde. Das Haus versteht sich als kulturelle Einrichtung und Museum und will sich auf vielerlei Arten für ein besseres Verständnis der europäischen Geschichte und Integration einsetzen.

    Am dritten Tag der Reise heißen die Ziele Gent und Brügge. Gent, nach Antwerpen die zweitgrößte Stadt Belgiens, ist die Hauptstadt der Provinz Ostflandern. Im Mittelalter entwickelte sich die Stadt dank des blühenden Tuchhandels zu einer der größten und bedeutendsten Städte Europas. Ende des 18. Jahrhunderts galt sie als eine der ersten industrialisierten Städte auf dem europäischen Festland. Ausgedehnte Blumen- und Pflanzenzuchtbetriebe haben ihr heutzutage auch den Ruf einer Blumenstadt eingebracht.

    Brügge, im Spätmittelalter eines der Zentren der Textilindustrie und des Fernhandels in Europa, war eine Zeit lang auch die Residenzstadt der Herzöge von Burgund, unter deren Herrschaft die Stadt zu einer der wirtschaftlich und kulturell reichsten Städte Europas wurde.

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    Da Brügge nie durch Kriege oder Naturkatastrophen zerstört wurde, sind das mittelalterliche Stadtbild und die historischen Gebäude bis heute in ihrer ursprünglichen Pracht erhalten geblieben. Die von Kanälen und Wallanlagen umgebene Altstadt wurde im Jahr 2000 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Zwei Jahre später war Brügge als Europäische Kulturhauptstadt Gastgeber für Menschen aus aller Welt.

    Wer Brügge besucht, sollte sich auf keinen Fall eine Schiffsfahrt durch die Kanäle der Stadt entgehen lassen. Und natürlich steht eine solche auch auf Ihrem Reiseprogramm.

    Haben Sie Lust bekommen? Dann freut sich nd-Leserreisenchef Frank Diekert über Ihre Buchung – und Uwe Sattler darauf, Sie bei dieser besonderen Tour begleiten zu dürfen.

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