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Rassismus auf dem Arbeitsmarkt - Wesentliches ausgeblendet
Felix Sassmannshausen über Steueranreize für Arbeitsmigranten
Die Arbeitgeber zerbrechen sich den Kopf darüber, wie die Zufuhr billiger Arbeitskräfte sichergestellt werden kann. Zwar schien zuletzt ein Ansatz gefunden, den Finanzminister Christian Lindner (FDP) vom Wunschzettel der deutschen Industrie vorlas: ausländische Fachkräfte mit Steuervergünstigungen locken (die qualifizierten versteht sich, denn hierzulande wird gründlich zwischen nützlichen und unnützen Ausländern unterschieden). Nur scheinen die Unternehmer untereinander gespalten. Der Chef des Arbeitgeberverbandes, Rainer Dulger, spricht von einem »falschen innenpolitischen Signal«. Probleme seien vielmehr die »komplizierte Sprache«, unzureichende Kinderbetreuung und mangelnder Wohnraum.
So wird von allen Seiten Wesentliches ausgeblendet. Denn das Problem heißt Rassismus. Auch auf dem Arbeitsmarkt, in den Migranten vor allem dann willkommen geheißen werden, wenn sie zu niedrigen Löhnen die Konten der Unternehmen bereichern. Zeit, daran etwas zu ändern. Dann klappts auch mit der Personalsuche.
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