Technik für den Genozid

Matthias Monroy zur Unterstützung Israels durch Tech-Giganten

Proteste von Google-Mitarbeitern im April. Die Firma soll wegen derartigen Aktionen bereits 50 Menschen entlassen haben.
Proteste von Google-Mitarbeitern im April. Die Firma soll wegen derartigen Aktionen bereits 50 Menschen entlassen haben.

Ob Israels Töten in Gaza einen Genozid darstellt, darüber urteilt der Internationale Gerichtshof erst, wenn dieser womöglich vollzogen ist. Laut einem Vorab-Gutachten spricht aber einiges dafür. UN-Mitgliedstaaten sind deshalb aufgerufen, israelische Verbrechen nicht zu unterstützen. Das sollte auch für Technologiegiganten gelten.

Wie IT-Firmen zur Entrechtung von Zivilisten in Palästina beitragen, darauf verweist seit einigen Jahren die Kampagne »No Tech For Apartheid«. Mit dem Gaza-Krieg ist sie umso wichtiger geworden: 40 000 Menschen hat Israels Armee nach dem 7. Oktober getötet.

Allein wegen der hohen Zahl ziviler Opfer müssen Google, Microsoft und Amazon ihre Zusammenarbeit mit Israel beenden. Gegen ihre »Kill Cloud« braucht es Druck von Mitarbeitern und der Straße, denn Regierungen werden hierzu keine Initiative ergreifen – auch, weil es um Milliardengeschäfte geht. Deshalb sollten die Berichte über die Kriegsbeteiligung der Tech-Giganten von allen beachtet werden, die wollen, dass das massenhafte Sterben in Gaza beendet wird.

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