Ukraine-Krieg: Eine Rakete macht keinen Frieden

Daniel Säwert zu ukrainischen Angriffen auf Russland

  • Daniel Säwert
  • Lesedauer: 1 Min.
Drohneneinschlag in einem Wohnhaus bei Moskau. Setzt sich Selenskyj durch, könnten auch westliche Raketen in Häusern detonieren.
Drohneneinschlag in einem Wohnhaus bei Moskau. Setzt sich Selenskyj durch, könnten auch westliche Raketen in Häusern detonieren.

Wolodymyr Selenskyj will endlich das Ja des Westens. Seit Wochen fordert der ukrainische Präsident, endlich mit europäischen und US-amerikanischen Raketen auf russischem Territorium zuschlagen zu dürfen. Dann werde Wladimir Putin endlich einknicken und der Krieg beendet, so die Überzeugung.

Es deutet einiges darauf hin, dass Washington und London Selenskyjs Bitte entsprechen werden, wenn auch nicht aus voller Überzeugung. Hat Kiew doch großspurigen Ankündigungen bisher kaum Erfolge folgen lassen. Weder der Donbass noch die Krim sind befreit. Nach dem Einmarsch in Kursk will Selenskyj nun die nächste Front eröffnen. Niemand verweigert der Ukraine das Recht, Militäreinrichtungen in Russland zerstören zu wollen. Doch dem Plan schwingt der Unterton mit, Russlands Raketenterror ins eigene Land zurückzubringen. Der Kreml hat jedoch schon mehrfach bewiesen, dass ihn tote russische Zivilisten nicht von seinem Krieg abbringen. Und westliche Raketen ein Propagandageschenk, kein Friedensbringer.

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