- Politik
- Guatemala und El Salvador
Wasserschutz mit Obstbäumen
INKOTA unterstützt in Guatemala und El Salvador kleinbäuerliche Familien
Guatemala und El Salvador liegen im Trockenkorridor von Zentralamerika. Der »Corredor Seco« reicht von Chiapas in Mexiko bis in den Westen Panamas. Diese Regionen sind durch die Klimakrise besonders schwer von Dürren betroffen. Vertrocknet die Vegetation, wird der Boden anfällig für Erosion. Die Folgen sind vertrocknete Ernten, Armut und Hunger. Dagegen engagieren sich INKOTA-Partnerorganisationen, indem sie die Menschen in den betroffenen Dörfern dabei unterstützen, Obstbäume zu pflanzen und Regenwasser aufzufangen.
Unsere nd.Soliaktion, die »nd« gemeinsam mit SODI, INKOTA und Weltfriedensdienst durchführt, ermöglicht Menschen, eine lebenswerte Zukunft selbst zu gestalten. In diesem Jahr widmet sich die Solidaritätskampagne Projekten in Südafrika, Simbabwe sowie in El Salvador und Guatemala: Mit Beträgen von 43 bis 240 Euro unterstützen sie kleinbäuerliche Familien und Gemeinschaften vor Ort. Lesen Sie hier aktuelle Berichte zu den jeweiligen Projekten. Zum Spendenformular>>
Die Bäume verbessern den Wasserschutz unter anderem, weil die Baumwurzeln den Boden vor Erosion schützen. Dadurch kann der Regen besser versickern und spült den fruchtbaren Boden nicht weg. Außerdem verbessern die Blätter der Bäume, die auf den Boden fallen und verrotten, die Bodenqualität. Bäume wirken sich auch positiv auf das Mikroklima aus: Sie spenden Schatten und sorgen für kühlere Temperaturen und frische Luft. Die Früchte der Obstbäume bereichern die Nahrung mit wertvollen Vitaminen. Deshalb organisieren die INKOTA-Partnerorganisationen Madre Selva, UNES und Colectiva Feminista regelmäßige Aufforstungskampagnen in besonders stark betroffenen Gemeinden und klären über den Schutz der Wälder auf.
In den INKOTA-Projekten lernen die Menschen mit den Auswirkungen der Klimakrise, mit Starkregen und Dürren umzugehen. Sobald es regnet, wird alles getan, um das Wasser aufzufangen. Dann kann es in trockenen Zeiten genutzt werden. Dafür werden zum Beispiel große gemeinschaftlich genutzte Regenwasser-Auffangbecken gebaut. Im Dorf helfen Tonnen und Tanks, das Regenwasser über Rinnen von den Dächern zu sammeln.
In Dürrezeiten geht es dann darum, möglichst sparsam und gezielt Felder, Obstbäume und Gemüsebeete mit dem Wasser aus den Tanks zu bewässern, zum Beispiel mit Tröpfchenbewässerung. INKOTA-Partner arbeiten gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Dörfer an solchen Lösungen. Sie unterstützen Aufforstung und Regenwasser-Sammlung, geben Workshops zur Klimaanpassung und über agrarökologische Landwirtschaft. Das alles hilft, dass der Boden im Trockenkorridor fruchtbar bleibt und damit auch in der Klimakrise die Ernten gerettet werden können.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.