Straßenverkehr: Eltern und Geschwister sind wichtige Vorbilder

Verkehrssicherheit

  • Lesedauer: 3 Min.

Die besondere Gefährdung von Kindern im Straßenverkehr hat viele Gründe. Zum einen nehmen die Kleinen den Verkehr anders wahr als Erwachsene und unterschätzen die Geschwindigkeit und Entfernung herannahender Fahrzeuge. Zum anderen können sie die Gefahr und Komplexität vieler Verkehrssituationen, etwa an Kreuzungen, noch nicht richtig einschätzen. Gleichzeitig ist ihre Reaktionszeit wesentlich länger als die von Erwachsenen.

Bei Erstklässlern kommen auch die körperlichen Voraussetzungen erschwerend hinzu.

Durch ihre geringe Körpergröße sind sie für Autofahrer schlechter zu sehen und benötigen mehr Zeit für das Überqueren einer Straße. Kinder sind zudem schnell abgelenkt und gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt.

Wird ein Kind in einen Verkehrsunfall verwickelt, ist das schon schlimm genug. Geschieht der Unfall noch dazu in der Freizeit, können für die Eltern große finanzielle Belastungen entstehen.

Daher ist eine private Kinder-Unfallversicherung beinahe unentbehrlich. Dieser Versicherungsschutz gilt rund um die Uhr, überall auf der Welt. Im Ernstfall kann sogar ein Leben lang eine monatliche Rente gezahlt werden, falls das Kind als Unfallfolge etwa keinen Beruf erlernen oder ausüben kann.

Trotz aller Gefahren ist es wichtig, dass Kinder lernen, den Weg zur Schule oder zu Freunden selbst zu bewältigen. Denn jeder selbst gemeisterte Weg bringt wichtige Erfahrungen mit sich und schult das eigene Verkehrsverhalten. Um Gefahren vorzubeugen, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs das richtige Verhalten im Straßenverkehr üben. Im Folgenden einige Tipps, wie Verkehrsunfälle vermieden werden können. Denn oberstes Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern weiter zu senken - und dazu kann jeder Verkehrsteilnehmer einen Beitrag leisten.

Eltern und Geschwister sind wichtige Vorbilder – das gilt auch für das Verhalten im Straßenverkehr.

– Im Beisein von Kindern immer besonders auf das eigene Verhalten achten und jeden Schritt erklären. Eltern sollten sich Zeit nehmen, um Kinder auf die Gefahren der Straße aufmerksam zu machen.

– Die ersten Wochen gemeinsam den Schulweg abgehen und kindgerecht erklären, worauf der Nachwuchs achten soll.

– Bei Dunkelheit oder Regen Kleidung in hellen Farben bevorzugen. Im Winter zusätzliche Reflektoren an der Jacke anbringen. Beim Ranzenkauf auf Sicherheitsmerkmale wie fluoreszierendes und reflektierendes Material achten.

– Ältere Kinder, die mit dem Fahrrad zur Schule fahren dürfen, sollten immer einen Helm tragen. Beim Kauf des Helms auf ein Prüfzeichen des TÜV achten und sich bei der richtigen Größe beraten lassen.

Auch Autofahrer sollten sich angesprochen fühlen:

– Gezügeltes Tempo und besondere Aufmerksamkeit in der Nähe von Schulen! Aber auch an Baustellen, die den Gehweg verengen, im Stadtgebiet und hinter parkenden Autos gilt besondere Vorsicht.

– Da Kinder oft unvorhersehbar handeln, vorausschauend fahren und ihnen an Zebrastreifen und auf Gehwegen ein besonderes Augenmerk schenken.

– Schritttempo und besondere Vorsicht hinter Schulbussen, da Kinder zum Teil über die Straße laufen ohne sich umzusehen.

– Bei Regenwetter schlechte Sichtverhältnisse und verlängerten Bremsweg einkalkulieren und nur in angemessenem Tempo fahren.

– Kinder müssen im Auto immer angeschnallt werden. Unter zwölf Jahren sowie unter einer Körpergröße von 1,50 m müssen sie im Auto hinten sitzen.

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