Die Stärken und Schwächen der Sparsamen
Energiesparlampen
Seit 1. September verschwinden die ersten Glühbirnen aus den Läden. Eine neue Beleuchtungsära hat begonnen.
Welche Glühbirnen gibt es ab September nicht mehr ?
Zunächst alle matten Glühbirnen sowie sämtliche Glühlampen mit 100 Watt. Ein Jahr später verschwinden die 75-Watt-Birnen endgültig, 2011 dann die 60-Watt-Birnen, 2012 die 25- und 40-Watt-Modelle. Restbestände werden weiter verkauft.
Welche Alternativen gibt es?
Die am weitesten verbreitete Konkurrenz zur Glühbirne sind die sogenannten Energiesparlampen. Daneben gibt es aber auch noch andere Techniken, unter anderem Halogenlampen oder sogenannte Leuchtdioden (LED). Inzwischen kann man auch viele Energiesparlampen in Form einer Glühbirne zu kaufen.
Warum sind die Alternativen zur Glühbirne sparsamer?
Herkömmliche Glühlampen nutzen nur fünf Prozent des Stroms für die Lichterzeugung. Der Rest verpufft als Wärme. Energiesparlampen wandeln dagegen rund 25 Prozent des Stroms in Licht um. Halogenglühlampen sind 50 Prozent sparsamer als die Glühbirne, Leuchtdioden (LED) 80 Prozent.
Was kosten Energiesparlampen?
Zunächst müssen Verbraucher tiefer in die Tasche greifen. Alle drei Alternativlampen sind im Laden deutlich teurer als die Glühbirne. Bei den Energiesparlampen gibt es wiederum große Preisunterschiede. Laut Stiftung Warentest lohnt sich meist der Kauf einer teureren Sparlampe, weil diese meist schneller hell werden, besseres Licht machen und länger halten.
Sind Sparlampen auf lange Sicht wirklich billiger?
In der Regel ja, weil die Stromrechnung sinkt. Teils betragen die jährlichen Gesamtkosten für Lampenkauf und Strom nur ein Viertel der Kosten einer konventionellen Glühbirne. Dazu trägt auch die zehnmal höhere Lebensdauer bei Energiesparlampen bei. Auch Halogenlampen und LEDs halten deutlich länger.
Machen Sparlampen das gleiche Licht wie Glühbirnen?
Das von Halogenlampen erzeugte Licht kommt dem der Glühbirne besonders nah. Sie lassen sich auch dimmen, anders als viele Energiesparlampen. Bei diesen Lampen empfiehlt es sich dagegen, auf Lichtfarbe und Farbwiedergabe zu achten. Für Wohn- und Schlafräume eignen sich laut Verbraucherzentrale eher Lampen mit der Lichtfarbe »warmweiß« oder »extra-warmweiß«, in Küche oder Büro eher »tageslichtweiß«.
Wie kann man die Lichtfarbe erkennen?
Dreistellige Ziffern auf der Verpackung helfen bei der Auswahl: Je höher die erste Ziffer, desto weniger verfälscht das Licht die Farben, am besten ist eine neun. Die anderen beiden Ziffern stehen für die Lichtfarbe. Oft lassen sich Lampen vor dem Kauf im Handel testen – so lässt sich auch prüfen, wie schnell sie die volle Helligkeit erreichen. Einige Energiesparlampen gehen fast sofort an, manche Billigmodelle sind erst nach zwei Minuten vollständig hell.
Wie werden Energiesparlampen entsorgt?
Energiesparlampen enthalten Quecksilber. Daher gehören sie in den Sondermüll – während Halogenglühlampen und Leuchtdioden mit dem Hausmüll entsorgt werden können. Wer sich bei Energiesparlampen vor einem Entweichen des Quecksilbers im Falle des Zerbrechens schützen will, kann etwa im Kinderzimmer Lampen mit einer zusätzlichen Silikon-Ummantelung verwenden.
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