Ärzte freuen sich über Wahlausgang
Berlin (AFP/ND). Nach dem Wahlerfolg für Union und FDP bei der Bundestagswahl haben Ärztevertreter ein Umsteuern in der Gesundheitspolitik gefordert. »Die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland hoffen, dass mit der künftigen Regierung endlich eine neue Vertrauenskultur im Gesundheitswesen begründet wird«, erklärte der Präsident der Bundesärztekammer, Jörg-Dietrich Hoppe, am Montag in Berlin. Der Patient müsse wieder in den Mittelpunkt gerückt und die ärztliche Freiberuflichkeit müsse gestärkt werden.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) forderte, das Übermaß an Bürokratie und Regulierung zu reduzieren. Positive Impulse erwarten ebenfalls die Verbände von Apothekern, Pharmaherstellern, Klinikärzten. Der Präsident der Freien Ärzteschaft, Martin Grauduszus, sieht im Ergebnis der Bundestagswahl ein klares Votum der Wähler gegen die bisherige Gesundheitspolitik. Die elektronische Gesundheitskarte müsse gestoppt werden. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Union im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), warnte indes vor schnellen Änderungen am Gesundheitssystem. »Ich glaube, dass wir auf dem sensiblen Feld der Gesundheit hier nicht jedes Jahr eine neue Reform machen können«, sagte er dem Nachrichtenmagazin »Focus«.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.