Werbung

Meilen- und Stolpersteine

  • Olaf Standke
  • Lesedauer: 1 Min.
Endlich einmal eine gute Nachricht für Barack Obama in seinem Kampf um eine Gesundheitsreform in den USA und damit sein bedeutendstes innenpolitisches Wahlkampfversprechen. Der wichtige Finanzausschuss im Senat hat dem vorgelegten Reformpaket zugestimmt, und selbst eine republikanische Senatorin votierte mit Ja. Der nach dem Ausschussvorsitzenden Baucus benannte Plan scheint in seinen Grundzügen die größten Chancen zu haben, bis Jahresende in ein mehrheitsfähiges Gesetz gegossen zu werden. 829 Milliarden Dollar über die nächsten zehn Jahre verteilt würde er kosten und 94 Prozent der rund 300 Millionen US-Amerikaner versichern. Etwa 46 Millionen sind heute ohne jeden Schutz, und das, obwohl die USA so viel für ihr Gesundheitswesen ausgeben wie kein anderer Industriestaat. Von einem Meilenstein sprach denn gestern auch der Präsident, schließlich genieße der Vorschlag die Unterstützung von Demokraten wie Republikanern. Doch bleibt die große Mehrheit der Konservativen bei ihrem massiven Widerstand. Und der Baucus-Vorschlag muss jetzt mit anderen aus Senat und Repräsentantenhaus zu einem Gesetzentwurf zusammengeführt werden und dann beide Kammern des Kongresses passieren. Viele Details bleiben umstritten, die Finanzierung ist unklar. Vor allem Obamas Lieblingsidee einer staatlichen Krankenkasse dürfte weiter für heftige Debatten sorgen. Auf Obama warten noch viele Meilen mit zahlreichen Stolpersteinen.</p>
Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -