Pieksen oder nicht?

Sarah Liebigt grübelt übers Impfen

  • Lesedauer: 2 Min.

Die Berliner Abiturienten sind schon längst von ihren Abschlussfahrten zurückgekehrt, die Sommerferien im Herbstnebel verschwunden. Die Schlagzeilen über steigenden Infektionszahlen der Neuen Grippe werden weniger, die Zahl der Neuinfektionen steigt nicht mehr. Zurzeit melden gelegentlich ab und zu Fußballverbände, dass dieser oder jener Spieler nicht antreten kann, weil er mit der Neuen Influenza darnierderliegt.

Seit ein paar Tagen jedoch macht die Grippe wieder von sich reden: Ab heute wird die Risikogruppe des Schlüsselpersonals immunisiert. Nach den Helfern stehen in der Reihe der potenziell Gefährdeten die Alten und chronisch Kranken. Senioren und Asthmatiker können sich den kurzen Pieks abholen.

Dieser Tage ist in unserer Redaktion ständig wieder jemand krank, niest und hustet, doch statt Impfung fällt einem eher ein, Apfelsinen zu kaufen oder das Büro häufiger zu lüften. Als Asthmatiker zur Risikogruppe zu gehören, hat auch im Sommer zur Hochzeit der »Schweinegrippe« in Berlin keine Angst gemacht. So werde ich wohl auch in diesem Herbst einen Bogen um die Grippe-Impfung machen.

Zur Eindämmung des Virus jedoch, respektive um die Verbreitung der Influenza zu verhindern, ist es sinnvoll, die Helfer zu immunisieren. Es beruhigt doch sehr zu wissen, dass Hausarzt oder Krankenschwester das Virus nicht an der Hand kleben haben oder in den Raum niesen.

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