British Airways und Iberia fliegen zusammen
Neuer Luftfahrt-Riese entsteht bis Ende 2010
London (AFP/ND). British Airways (BA) will durch eine Fusion mit Iberia weiter auf Weltniveau fliegen. Angesichts einer Reihe von Luftfahrt-Allianzen um die Rivalen Air France-KLM und Lufthansa wolle sein Konzern nicht »zurückbleiben«, sagte BA-Chef Willie Walsh am Freitag. Kostren in Höhe von rund 400 Millionen Euro jährlich könnten eingespart werden.
BA und Iberia hatten mehr als ein Jahr über eine Fusion verhandelt; am Donnerstagabend verkündeten sie eine Einigung. Die Briten sollen 55 Prozent an dem neuen Luftfahrt-Riesen halten, die Spanier 45 Prozent. Das Unternehmen wird vom Börsenwert Europas zweitgrößte Airline und zählt etwa 60 Millionen Fluggäste im Jahr. Aus der Fusion bis Ende 2010 werde eine »starke europäische Fluggesellschaft« hervorgehen, erklärte Walsh, der auch das künftige Unternehmen führen soll, während der Aufsichtsratschef von Iberia, Antonio Vázquez, dieses Gremium bei BA-Iberia leiten wird. Beide Marken sollen erhalten bleiben.
Der Konzern wird den Angaben zufolge 205 Ziele mit 419 Flugzeugen anfliegen. Die Gewerkschaften in Spanien forderten eine Beschäftigungsgarantie für die rund 20 000 Iberia-Mitarbeiter.
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