Harte Strafen wegen Spionage für Kuba
Washington (AFP/ND). Wegen Spionage für den Erzfeind Kuba wurde ein Ehepaar in den USA zu harten Haft- und Geldstrafen verurteilt. Wie das Justizministerium in Washington mitteilte, gestanden Walter Kendall Myers (72) und seine Frau Gwendolyn Steingraber Myers (71), Havanna seit Ende der 70er Jahre höchst vertrauliche Dokumente zugespielt zu haben.
Ein Gericht in Washington verurteilte den früheren Mitarbeiter des Außenministeriums der USA zu lebenslanger Haft. Seine Frau muss sechs bis siebeneinhalb Jahre hinter Gitter. Alle Einkünfte und Besitztümer des Paares werden beschlagnahmt, darunter auch ein Segelboot, mit dem die Myers' nach eigenen Angaben eines Tages »nach Hause« segeln wollten – nach Kuba. Sie gaben an, nicht aus Habgier gehandelt zu haben, sondern aus persönlicher Hingabe und Liebe zu Kuba, dessen früheren Führer Fidel Castro sie als »brillant und charismatisch« bezeichneten. Das Paar war Anfang Juni nach verdeckten Ermittlungen durch das FBI festgenommen worden.
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.