Paritätischer kritisiert Steuerpaket

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (AFP/ND). Der Paritätische Wohlfahrtsverband sieht in dem geplanten Steuerpaket der Bundesregierung die Gefahr »tiefer sozialer Verwerfungen«. Der vorliegende Gesetzesentwurf verschärfe die Kluft zwischen Arm und Reich und verenge die Spielräume von Ländern und Kommunen zur Finanzierung der sozialen Infrastruktur vor Ort, erklärte der Verband am Montag in Berlin.

Verbands-Hauptgeschäftsführer Ulrich Schneider kritisierte, der Entwurf stehe für eine »Zweiklassenfamilienpolitik«. Gutverdiener bekämen ein Steuergeschenk von rund 430 Euro pro Jahr, Millionen bedürftiger Familien gingen dagegen leer aus. »Das hat mit sozialer Gerechtigkeit nichts mehr zu tun«, erklärte Schneider. Um die bestehende Gerechtigkeitslücke zu schließen, forderte der Paritätische Wohlfahrtsverband die Einführung eines einheitlichen Kindergeldes. Darüber hinaus müssten die bestehenden Regelsätze für Kinder nach Berechnungen des Verbandes um rund 30 Prozent angehoben werden.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -